Schwamm drüber - verzeihen ist nicht leicht...

Wer kennt das nicht? Ein Krach mit dem Partner oder einem guten Freund, eine (versehentliche) Kränkung und schon zieht sich der andere zurück und es ist schwer wieder auf Versöhnungskurs zu gehen.

"Das verzeihe ich dir nie!" ein Satz der viel zu schnell verwendet wird und dann zu einer endlosen Spirale wird, da es der Stolz ja verbietet nun den Versöhnungsversuchen des "Schuldigen" nachzugeben. Dabei leiden doch beide darunter.

Nobody is perfect!


Wenn man verletzt wurde, ist es ganz normal und verständlich sich erst einmal zurückzuziehen, aber auf Dauer die beleidigte Leberwurst zu spielen, erscheint mir keine gute Lösung. Da leidet man selber doch am meisten drunter. Nicht umsonst handelt jede dritte Talkshow von diesem Thema „Wer vergibt, heißt das miese Verhalten anderer gut.“ - also vergebe ich nicht. Aber das ist die falsche Haltung. Schließlich war jeder von uns schon mal in der Situation, dass er selbst um Entschuldigung
gebeten, auf Vergebung gehofft hat. Wer sich eingesteht, dass er sich auch nicht immer perfekt verhält, dem fällt es leichter, anderen Fehler nachzusehen.

 

 

Manchmal muss man einlenken


Dein/e Partner/in ist für ein paar Tage unterwegs und meldet sich nicht - obwohl es abgemacht war? Du machst dir große Sorgen und dann stellt sich heraus, dass er/sie es einfach vergessen hat. Logisch, dass du nun sauer bist und das ist auch dein gutes Recht - aber muss man deshalb wirklich tagelang schmollen? Natürlich bin ich nicht der Meinung, dass man es einfach hinnehmen sollte, denn dann sieht es der andere als Freibrief und das ganze passiert in Zukunft regelmäßig. Wie also "richtig" reagieren? Am besten ist wohl dem anderen zu zeigen, dass er einen verletzt hat und man wütend ist. Frage ihn ruhig wie es ihm/ihr umgekehrt ginge. Aber wenn du merkst, dass der "Schuldige" Reue zeigt und sich ehrlich entschuldigt, dann solltest du auch einlenken können.

 

 

Verzeihen macht stark


Wer verzeiht, besitzt ein großes Plus. Es ist Ausdruck von Stärke, erfordert Mut. „Zwar ist es keine moralische Pflicht. Doch schon dem eigenen Seelenfrieden zuliebe ist Vergebung in vielen Fällen angebracht“, weiß der Psychologe. Allerdings sollte man nichts überstürzen. Abstand ist nötig, um Wunden zu lecken, Groll abzubauen, fair mit anderen ins Gericht zu gehen. Außerdem muss die innere Bereitschaft gegeben sein. Jemand hat dich sehr verletzt, betrogen, hintergangen? Versuche, auch wenn's schwer fällt, seine Motive zu ergründen. Prüfe, ob du tatsächlich alle positiven Erfahrungen mit diesem Menschen generell in Frage stellen musst. Falls nicht, weise eine ernst gemeinte Entschuldigung nicht zurück. Sie kann der Startschuss zu einem besseren Miteinander sein. Und verzeihen heißt ja nicht vergessen... ;

o)

 

Fazit:

Erst wenn Du Dich traust, über Deine selbstgesetzten Grenzen hinauszugehen,über jenen Punkt hinweg, an dem Du normalerweise Halt machst,erst wenn Du etwas tust, kannst Du wissen,ob es richtig oder falsch ist! Alles bis zu diesem Punkt ist Denken, graue Theorie, Zweifel,Hoffnung mehr nicht! Denk an das,was Du erreichen willst und nicht an das,was Du verlieren könntest, denk nicht lange darüber nach,ob es gut oder schlecht,ob es Dir vielleicht mehr schaden als nützen könnte!tu, was Du tun möchtest; tu,was getan werden muss!

 

 

Keiner kann Dir sagen,wie Du zu leben hast,was Du tun sollst. Ich auch nicht.Denn wenn Du selbst nicht daran beteiligt bist, ist es keiner an Deiner Stelle. Es gibt nichts und niemanden, der Dir die Verantwortung, die Entscheidung abnehmen kann...

 





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